Christie's veranstaltet vom 25.2.2021 bis zum 11.3.2021 die spannende Online-Auktion Living with African and Oceanic Arts. Warum spannend? Es ist die erste Tribal Art Online-Auktion von Christie's überhaupt, dazu sind die Preiseinschätzungen bzw. Mindestgebote nicht alle leicht zu verstehen.
So gibt es einige Objekte mit niedrigen Taxen, die z.T. vor einiger Zeit wesentlich teurer über den Tisch gingen oder angeboten wurden. Beispielsweise kann man auf eine Okay-Kota mit sehr guter Provenienz (Los 81) bereits ab 6.000 Euro hoffen - 1996 wurde sie für 35.000 DM versteigert, also für das Dreifache. Günstig finde ich eine coole Maske der Puno (Los 7) mit einer unteren Schätzung von 2.000 Euro. Sie ist aber bereits eine Woche vor Auktionsende mit 10.000 Euro beboten. Eine Malangan-Skulptur (Los 21), die 2011 bei Native mit einem Schätzpreis von 50.000 Euro gescheitert ist, wird nun auf 10.000 Euro taxiert.
Solch niedrige Taxen kann man halbwegs verstehen, weil Christie's Tribal bei online noch keine Erfahrungen hat und möchte, dass möglichst viele Bieter mitmachen - auch um neue und jüngere Käuferschichten zu erreichen.
Nicht verstanden habe ich dagegen einzelne für mich zu hohe Taxen, wenn beispielsweise für ein eher dekoratives Objekt 4-stellige Preise aufgerufen werden.
Mal schauen. Ich habe auf alle Fälle ein Objekt im Auge, befürchte aber, dass es mein Budget übersteigen wird.
Und hier geht es zu meinem YouTube-Video zur Auktion.