Parcours des Mondes 2021 - eigene Fotos

Der Jubiläums-Parcours des Mondes 2021, die Veranstaltung fand zum 20. Mal statt, hat mir richtig Spaß gemacht. Und wenn man die vielen roten Punkte bei den Objekten, die es bereits am 2. Tag in den Galerien gab, nicht als Marketing sieht sondern als Hinweise auf tatsächliche Verkäufe, dann hat er wohl auch den Käufern und vielen Galeristen Spaß gemacht.

Meine Eindrücke stammen von den ersten beiden Tagen, es wird sich bestimmt gegen Ende der Woche noch ändern:

  • Grundsätzlich war das Niveau der angebotenen Stück sehr hoch: Es gab kaum Totalausfälle, man konnte quasi sehen, dass sich die Galerien nach dem Corona-Jahr richtig ins Zeug gelegt und auch neue Kunst an Land gezogen haben. Ich zumindest bin mit dem Fotografieren und dem Filmen kaum nachgekommen.
  • Dabei gab es aber relativ wenig absolute und damit unbezahlbare Wow-Objekte. Zum Niederknien fand ich recht wenig, richtig Tolles aber umso mehr. D.h. es gab ein gutes Dutzend Objekte, die ich gerne hätte, aber nur relativ wenig, von dem man träumt
  • Im Kopf hängen geblieben ist mir am meisten eine Figurengruppe aus Madagaskar bei De Grunne. Sie war natürlich perfekt ausgeleuchtet, dennoch sind die entrückten Gesichter und die fein geschnitzten Details wie die Hände beim Musiker in der Mitte einfach großartig.
  • Fast noch spannender als sonst waren manche der Spezialausstellungen. Ich finde normalerweise Präkolumbien sehr schwierig. Die 14 Figuren der Timoto-Cuica aus Venezuela bei Serge Schoffel haben mich aber geflasht und waren ein Entdeckung. Sie sind selten, haben mit ihren Bemalungen auch Ankläge an Amazonas-Kulturen und großartige Formen, v.a. die kleineren erscheinen geradezu kubistisch/modern. Dazu waren zumindest die kleineren Figuren durchaus bezahlbar. Die vielen roten Punkte schon am zweiten Tag haben deutlich gemacht, dass auch andere Sammler meiner Ansicht waren. (Und nein, ich habe nichts gekauft, bin aber am Weinen)
  • Positiv überrascht hat mich die Ausstellung von Lucas Ratton, der zumeist eher kleinere Figuren aus dem Kongo, es gab eine sehr schöne Maternité, mit Gemälden kontrastierte. Thema war die Transformation der Farbe Schwarz.
  • Ein seltsames Gefühl gab es bei der Jubiläumsausstellung bei Dodier: Großartige Stücke, für die der begrenzte Galerieraum aber einfach zu klein war.
  • Weniger maßlos aber sehr durchdacht präsentierte De Buck auf engem Raum seine Kuba-Ausstellung, wobei mir ein Stück auch noch in der Nase liegt
  • Sehr schön auch die Nias-Ausstellung von Pascassio Manfredi. Diese Kunst ist im Moment stark am Kommen, wie auch die letzte Lempertz-Auktion belegt hat.
  • Fast schon Trivial: Wie fast jedes Jahr war die traditionelle afrikanische Kunst stark, die aus Ozeanien aber fast noch eindrucksvoller. Hamson lieferte wie gewohnt ab, über die Ausstellung von Voyageurs et Curieux hatte ich hier ja schon berichtet, es kamen aber eindrucksvolle neue Stücke hinzu, Schlag war sehr gut, kombinierte die Werke mit Gemälden von Picasso. Schließlich konnte man auch lange bei den Steinwerken von Meyer verweilen.
  • Aber wie gesagt: Eigentlich hatte fast jede Galerie Gutes zu bieten, sei es Fröhlich, Castellano, Montagut oder auch die anderen.
  • Erfreulich: An den ersten beiden Tagen war es zwar nicht überlaufen, aber man hörte unter den Besuchern viele deutsche Stimmen und manche aus den USA. Es wäre schön, wenn der Parcours dieses Jahr seine Internationalität zurückerhält - nachdem letztes Jahr wegen Corona die Franzosen fast unter sich waren. Das Normal kehrt zurück.

Zu den Fotos:

Fotogalerie Parcours des Mondes 2021

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pdm2021_afrique 1_tetela

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pdm2021_larroque bei hioco

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Autor

  • Ingo Barlovic

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  • Quellen-Nennung: Parcours des Mondes 2021 - eigene Fotos; Ingo Barlovic; 2021; https://www.about-africa.de/auktion-messe-galerie-ausstellung/1403-parcours-des-mondes-2021-eigene-fotos
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