Normalerweise berichtet about africa nur über außereuropäische Kunst und Kultur. Dieses Mal machen wir aber eine Ausnahme, geht doch die Ausstellung DIE DUCKOMENTA - Weltgeschichte neu ENTdeckt sogar noch weit über die Grenzen von 'Außereuropa' hinaus, nämlich nach Entenhausen. Die vom 13. September 2015 bis zum 24. April 2016 in den Reiss-Engelhorn-Museen stattfindende Ausstellung lädt zu einer unterhaltsamen Reise in ein Paralleluniversum ein, das von Enten bevölkert wird.
Es gibt ein überraschendes Wiedersehen mit weltberühmten Funden der Archäologie und Werken der Kunst- und Kulturgeschichte – alle augenzwinkernd neu interpretiert mit Entenschnabel. Hinter der amüsanten Umdeutung der Weltgeschichte steht die Berliner Künstlergruppe interDuck. Seit 1986 widmet sie sich immer neuen Facetten des Enten-Universums. Was als Seminar an einer Kunsthochschule begann, hat inzwischen in ganz Europa schon über 1,5 Millionen Besucher begeistert. Mit mehr als 300 Exponaten zeigen die Reiss-Engelhorn-Museen die bislang größte DUCKOMENTA-Ausstellung.
Duckaeopterix Lithographica Fossil in Solnhofer Plattenkalk 500 x 600 mm © interDuck
Bei den Werken handelt es sich nicht um Computermanipulationen, sondern um handgefertigte Malereien, Skizzen und Plastiken. Die Objekte reichen von der Zeit der Dinosaurier bis zur Mondlandung. Uralte archäologische Zeugnisse wie die Venus von Villenduck und die Eisenten-Mumie Dötzi sind ebenso vertreten wie griechische Vasen, mittelalterliche Handschriften und geheimnisvolle ägyptische Funde, darunter die Büste der Königin Duckfretete. Die Ausstellung vereint Meilensteine der Kunstgeschichte: Berühmte Gemälde wie Leonardos „Mona Lisa“, Spitzwegs „Der arme Poet“, Manets „Frühstück im Grünen“ oder Munchs „Der Schrei“ präsentieren sich in ungewöhnlicher Weise. Viele große Persönlichkeiten wie Goethe, Napoleon, Sissi, Albert Einstein, Marilyn Monroe oder Che Guevera haben ihr Pendant in der Entenwelt. Speziell für die Mannheimer Präsentation werden neue Objekte angefertigt. Ein Gemälde von Kurfürst Carl Theodor aus den Beständen der rem stand beispielsweise Pate für das Porträt von Kurfürst Carl Theoduck von der Pfalz und Bayern. Auch der King of Rock 'n' Roll darf im kürzlich zur UNESCO City of Music erklärten Mannheim nicht fehlen. Als „Elvis Ducksley in Las Vegas“ lässt er erstmals in einer Ausstellung die Hüften kreisen.
Königin Duckfretete Kalkstein und Gips H 350 mm © interDuck
Zum Start der Ausstellung im Herbst 2015 erscheint im NA-Verlag unter dem Titel „Art of the DUCKOMENTA“ ein reich bebilderter, umfangreich überarbeiteter Katalog mit über hundert neuen Werken.
Mona Lisa Leonardo da Vinci Öl auf Leinwand 750 x 550 mm © interDuck
Weitere Infos: www.duckomenta-mannheim.de
Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
Museum Weltkulturen D5