Über 100 Gäste haben am 22. August 2015 bei einer Vernissage im Museum der Völker in Schwaz bei Innsbruck ein doppeltes Jubiläum gefeiert: Das 20-jährige Bestehen des Museums der Völker, das früher Haus der Völker hieß. Und, auch wenn ihn der Jubilar eigentlich unter Verschluss halten wollte, der 75. Geburtstag von Gert Chesi, der Gründer des Museums.
Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens hat Gert Chesi aus dem umfangreichen Depot des Museums 30 Objekte aus Afrika und Asien ausgewählt, die er für besonders spannend hält und in der Studiogalerie ausgestellt. Unter den Stücken finden sich neben Kunstwerken der Nigerianischen Schnitzerikone Olowe von Ise und höchst ästhetischen Werken, z.B. eine sitzende Mutter-Kind-Figur der Yoruba, auch eher Unkonventionelles wie ein Schubkarren aus China, der als Skulptur präsentiert wird und mein persönliches Lieblingsstück war.
Im größeren Ausstellungssal findet parallel noch die Burma-Ausstellung statt.
Wie bei der Eröffnungsrede von Gert Chesi zu hören war, ist im Moment das Fortbestehen des Museums wieder in Gefahr. Es besitzt zwar die Unterstützung der Stadt, aber wohl nicht in angemessener Weise die des Landes Tirol. Eigentlich unvorstellbar bei einem Museum, das für viele Freunde der aussereuropäischen Kunst und Kultur ein prägendes Erlebnis war und ist, das für gelebte Weltoffenheit steht und alles andere ist als museal, sondern im Heute verankert.
Die beiden Ausstellungen gehen noch bis zum 1. November 2015
Fotogalerie 20 Jahre Museum der Völker 2015
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5 Mönch, Thailand auf Truhe aus China; Kopfschmuck Miao, China; Buddha, Burma auf Truhe aus China; Schubkarre, China
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5 Mönch, Thailand auf Truhe aus China; Kopfschmuck Miao, China; Buddha, Burma auf Truhe aus China; Schubkarre, China
Text und Fotos I. Barlovic