Am 18. Oktober 2015 eröffneten Pater Theophil und Erzabt Wolfgang, begleitet von dem Chor der Abtei Ndanda (Tansania), das für zwei Jahre geschlossene Missionsmuseum der Erzabteil Sankt Ottilien. Die Renovierung stand ja unter dem Motto "Behutsame Renovierung" unter "Beibehaltung des bisherigen Charakters". Dieses Moto war wirklich Programm, ist doch viel Vertrautes wieder zu sehen: Die großen Tierdioramen mit den ausgestopften Tieren, die nur "abgestaubt" worden sind (Zitat eines Museumsmitarbeiters), die Schmetterlings-, Schlangen- und Vogelpräparate oder auch die großen Vitrinen - eben typisch Missionsmuseum.
Dass sich die Renovierung gelohnt hat, zeigt sich eher in den Details. Das Museum erhielt eine moderne Beleuchtungstechnik, die Objekte aus Afrika wurden stärker geordnet, z.B. Ostafrika vom südlichen Afrika getrennt, und vor allem: ihre Anzahl in den Vitrinen verringert. Die Vitrinen sind zwar immer noch gut gefüllt, aber eben nicht mehr übervoll. Zusätzlich wurde die Beschriftung überarbeitet und zeigen sich Ansätze von zeitgemäßer Audioguide-Technik.
Nun kann man sicherlich geschmäcklerische Kritik üben: Beispielsweise an dem wilden afrikanischen Pappkrieger, der von Schildern umgeben ist. Oder sich die Frage stellen, ob wirklich so viele Waffen gezeigt werden müssen (auch wenn sie Zeichen dafür sind, dass Missionare nicht nur gefährlich gelebt haben, sondern wohl auch zur Entwaffnung beigetragen haben). Und vielleicht könnte es über einzelne Objekte noch mehr Informationen geben.
Es bleibt aber ein durchaus positiver Eindruck, wenn man diese Art von Museum mag. Und allein schon die fantastischen Makonde-Masken lohnen einen Besuch.
Afrika
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Naturkundliches
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Tierdioramen
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Korea
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Eröffnungsfeier
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Missionsmuseum St. Ottiliien
86941 Eresing
08193 710
ÖFFNUNGSZEITEN:
täglich von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Eintritt frei
Ein Filmbeitrag des Bayerischen Rundfunks zum Museum findet sich hier.