Das Linden-Museum präsentiert ab dem 19. März 2016 die Kabinett-Ausstellung „Inro - Gürtelschmuck aus Japan. Die Sammlung Anna und Christian Trumpf“.
Inro – kleine mehrteilige Behälter für Siegel und Arzneien, die mit Hilfe eines Knebels (Netsuke) am Gürtel befestigt wurden – kamen im 16. Jahrhundert in Gebrauch und blieben bis ins ausklingende 19. Jahrhundert ein auffälliges Accessoire der japanischen Männermode. Die symbolhaften, nicht selten narrativen Dekore vermitteln wertvolle Einblicke in die japanische Kultur. Die mit Sorgfalt und Liebe zum Detail zumeist in Lack gearbeiteten Inro erfreuen sich bis heute in Sammlerkreisen großer Beliebtheit.
Der Berg Fuji un der Sengen-Schrein, 1. Hälfte 19. Jh., Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer, Inv.-Nr. OA 18.387 (TI 144)
Die Kabinett-Ausstellung zeigt einen Teil der umfänglichen Inro-Sammlung des Linden-Museums in der Ostasien-Abteilung gemeinsam mit einer größeren Auswahl Netsuke. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog zur Sammlung, dessen Realisierung dank der Unterstützung der Trumpf GmbH & Co. KG und der Berthold Leibinger Stiftung möglich war.
Grashüpfer und rote Blüte, 18./19. Jh., Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer, Inv.Nr. OA 18.456 (TI 225)
Inro mit Kranich, Goldgrund mit Maki-e, 19. Jh., Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer, Inv.Nr. OA 18.413