Ausstellung NAMIBIA – KUNST EINER JUNGEN GENERATION im Museum Würth in Künzelau

Termin: 28.04.2016 bis 09.10.2016

Mit einer Auswahl von rund 150 Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die in Namibia leben und arbeiten, bietet das Museum Würth in der in Kooperation mit der National Art Gallery of Namibia, Windhoek, entstandenden Ausstellung NAMIBIA – Kunst einer jungen GeNerATION Einblick in die dortige Kunstlandschaft.

Bereits die unterschiedlichen Techniken wie Öl- und Acrylmalerei, Linolschnitt, Kartondruck, Fotografie und Quilttechnik, Collagen aus recyceltem Kunststoff und Altmetall sowie dreidimensionale Objekte aus Draht, Serpentin, Marmor oder Speckstein spiegeln die Vielfalt namibischer Kunst wider. Vor allem in Windhoek hat sich eine kreative Kunstszene zusammengefunden, die sich zum einen auf ihr kulturelles Erbe besinnt, sich zum anderen aber hauptsächlich mit den aktuellen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Realitäten Namibias in der Zeit nach dessen Unabhängigkeit auseinandersetzt und so einen eigenen Beitrag zur modernen Kunst leistet.

Flowering 17075 klein

Lukas Amakali. Flowering Blühend 2015.Fotografie / Photography. 60,5 x 40 cm. Sammlung Würth, Inv. 17075

Der Begriff junge GeNerATION bezieht sich dabei nicht nur auf eine Gruppe jener Künstler, die zur Zeit der Unabhängigkeit geboren wurde und die eine soziale und politische Zugehörigkeit teilt. Vielmehr schließt er alle Künstler ein, die das Wesen Namibias als einer neu entstehenden Nation erforschen. So sind auch Künstler einbezogen, die schon vor der Unabhängigkeit tätig waren, sich aber durch die Suche nach neuen Themen und neuen Ausdrucksweisen in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten künstlerisch weiterentwickelt haben.

Amuthenu 17103

Petrus Amuthenu. Molokasie 2015. Öl auf Leinwand / Oil on canvas. 125,5 x 180 cm. Sammlung Würth, Inv. 17103

Basis der Ausstellung bildet ein Konvolut an jüngst erworbenen Arbeiten in der Sammlung Würth, das durch Leihgaben aus Privatbesitz und der National Art Gallery of Namibia in Windhoek ergänzt werden konnte.

Brandt Ceremonial Grounds CMYK

Nicola Brandt. Ceremonial Grounds Festplatz 2012. Fotografie / Photography. 75 x 55 cm. Privatsammlung

Deutschland und Namibia verbindet seit über 130 Jahren die koloniale Vergangenheit, nachdem 1884 das Deutsche Kaiserreich in den „Wettlauf um Afrika“ eingestiegen war und unter dem Namen Deutsch-Südwestafrika die erste Kolonie des Reiches gründete. Von Anfang an stieß die deutsche Kolonialmacht jedoch bei den einheimischen Völkern auf großen Widerstand, welcher in der grausamen Schlacht am Waterberg und dem anschließenden Völkermord an den Herero gipfelte.

Garoeb 17036

Elvis Garoeb. Small Dog 2 Kleiner Hund 2 2016. Draht und Glasperlen / Wire and beads. 29 x 135 x 40 cm. Sammlung Würth, Inv. 17036

Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und der damit verbundenen Neuordnung der kolonialen Landkarte kam Namibia unter südafrikanische Verwaltung und das System der Apartheid verschärfte die sozialen Missstände zwischen den Bevölkerungsgruppen. Das Jahr 1989 brachte sowohl für Deutschland als auch für Namibia die politische Wende. In Namibia fanden die ersten freien Wahlen statt und als Republik wurde das Land am 21. März 1990 offiziell unabhängig.

Homateni 17054

Ilovu Homateni. Youth's Stagnant poverty Stagnierende Armut der Jugend 2015. Collage auf Papier / Collage on paper 61 x 43 cm. Sammlung Würth, Inv. 17054

Zur Ausstellung ist im Swiridoff-Verlag ein Katalog erschienen

Kalunda 16625

John Kalunda. 1990 Living Style Still Exist Der Lebensstil von 1990 existiert immer noch o. J. / undated. Holz, Blech, Metall, Sand, Kunststoff, Pappe, Batterie / Wood, metal plate, metal, sand, plastic, cardboard, battery. 60 x 62 x 45,5 cm. Sammlung Würth, Inv. 16625

Kiddo 16630

Paul Kiddo. From new angle Kolmanskop Kolmanskop aus neuem Blickwinkel 2014. Acryl auf Pappe auf Holz / Acrylic on cardboard on wood. 44 x 59,5 cm. Sammlung Würth, Inv. 16630

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