Das Auktionshaus Schuler wird am 23.3.2017 in Zürich Werke der Tribal Art versteigern. Unter den Hammer kommen Objekte aus der Sammlung Kofler-Erni. Schuler Auktionen hat about africa dazu erste Objektfotos zusammen mit Beschreibungen zugemailt.
Afrika:
Guro-Maske
Elfenbeinküste. Holz, schwarz gefärbt. Weibliche Maske mit Zopf-Frisur. H 28 cm.
Publiziert:
- Wassing, René S.: Die Kunst des Schwarzen Afrika. Fribourg, Office du Livre. 1977. Abb. 90, S. 141.
- mensch mythos maske. Stiftung Hans Erni / Verkehrshaus Luzern. 1988. S. 8.
Guro-Löffel
Elfenbeinküste. Holz. Ein schönes Stück aus hellem Holz, schwarz gefärbt. Gerader Griff mit stilisiertem Büffelkopf-Ende. L 30,5, B 8, 6 cm.
Bamileke-Hocker
Kamerun Grasland. Helles Holz. Runde Sitzfläche gestützt von einem kauernden Raubtier. H 37,5, D 48 cm.
Präkolumbisch:
Sitzendes Paar
Nayarit oder Jalisco, Westmexiko, um 200 v. Chr.-200 n. Chr. Keramik. H 49 cm.
Publiziert: mensch mythos maske. Stiftung Hans Erni/Verkehrshaus, Luzern 1988. S. 19.
Grosse Kriegerfigur
Nayarit oder Jalisco, Westmexiko, ca. 100 v. Chr.-300 n. Chr. Keramik. In der Hocke stehender Krieger mit Keule in den Händen und prüfendem Blick. Er trägt einen Helm mit Schmuck, einen breiten Nasenring sowie Ohr- und Halsschmuck. Die Figur wird von zwei Stützen gestützt. H 49,5 cm.
Publiziert: mensch mythos maske. Stiftung Hans Erni/Verkehrshaus, Luzern 1988. S. 20.
Die Paarfigur sowie die Kriegerfigur ist eine Grabbeigabe, sie stammen aus Nayarit oder Jalisco im westlichen Mexiko. Figuren von Paaren sind ungewöhnlich und man nimmt an, dass sie "verheiratete Paare" darstellen. Beim vorliegenden Stück sitzt der Mann vor der Frau und die Frau hält ihre Hände um seine Taille. Beide tragen einen "Bandeau-Turban", jedoch keine Verzierungen. Die rituellen Narben auf den Schultern des Paares waren eine gebräuchliche Form der Körperverzierung im alten Mexiko. (zit. n. mensch mythos maske S. 18). Der Krieger könnte als Grabwächter angesehen werden.
Ozeanien:
Kanu-Kampfschild
Papua Neuguinea, Sepik. Holz, weiss, schwarz und rot gefärbt. H 95,5, B 99 cm.
Solche Kanu-Schilder wurden von den Sepik-Bewohnern auf Kriegsfahrt hinter den meist in Krokodilform geschnitzten Bug der grossen Einbäume gesteckt.
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