Mit 2/3 verkauften Objekten und einem Umsatz von 830.000 Euro (ohne Aufgeld) ist die Tribal Art Auktion von Lempertz am 31.1.2018 in Brüssel richtig gut gelaufen. Dabei sind einige relativ niedrig geschätzte Objekte geradezu durch die Decke geschossen, allen voran das Toplos, eine auf 15.000 Euro taxierte und für 48.000 Euro (ohne Aufgeld) zugeschlagene außergewöhnliche Figur vom Sepik (Lot 301). Für nur 2.000 Euro weniger wurde der seltene Tanzstab der Tolai (Lot 305) verkauft, dessen Taxe bei 10.000 Euro lag. Aus Ozeanien ebenfalls richtig stark der Hawaiianische Brustschmuck (Lot 362) für 27.000 Euro und die fast unscheinbare von dem berühmten Südseeforscher Parkinson gesammelte Federarbeit (Lot 328) für 16.000 Euro. Ihr vorsichtiger Schätzpreis lag bei 600 Euro.
Bemerkenswerte Ergebnisse erbrachte auch Indonesien, z.B. der prachtvolle Kalimantan Schild (Lot 84) für 34.000 Euro oder eine Nias Figur (Lot 95) für 16.000 Euro. Das imposante Figuren-Paar aus Timor erreichte immerhin 24.000 Euro.
Wow-Resultate gelang zum Teil ebenfalls der unbekannten da selten gehandelten Größe in der Auktion, den 'federlosen' Masken vom Amazonas. Topseller war hier Lot 252 mit 31.000 Euro. Die untere Taxe lag bei 3.000 Euro.
Und mein Liebling aus Afrika, die geheimnisvoll lächelnde, fein geschnitzte Maske der Dan aus der Sammlung Charles Hug (Lot 102)? Sie setzte sich verdientermaßen mit 30.000 Euro an die Spitze der afrikanischen Objekte und überbot ihre untere Schätzung von 4.000 Euro um ein Mehrfaches.