Am 16.1.2019 findet um 20.00 Uhr im Literaturhaus München die Veranstaltung AFROTOPIA - EIN ABEND MIT FELWINE SARR & BÉNÉDICTE SAVOY statt. Felwine Sarr, Ökonom aus dem Senegal, fordert seit längerem die endgültige Entkolonialisierung des Kontinents. Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy (zurzeit im Beratungsstab von Emmanuel Macron) gehörte der Expertenkommission des Berliner Humboldt-Forums an, bis sie scharfe Kritik an der Provenienzaufklärung des Hauses übte. Beide stellen den Essay »Afrotopia« (Matthes & Seitz // Deutsch von Max Henninger) vor und diskutieren über Kolonialkunst in westlichen Museen und ein neues afrikanisches Selbstbewusstsein. Sarr und Savoy sind ja auch Verfasser von "The Restitution of African Cultural Heritage. Toward a New Relational Ethics.""The Restitution of African Cultural Heritage. Toward a New Relational Ethics.", bei dem sie u.a. die Rückgabe sämtlicher afrikanischer Kulturgüter in Französischen Museen fordern, die in der Kolonialzeit erworben wurden.
Mehr Infos zur Veranstaltung auf der Website des Literaturhauses.
Ein Tag zuvor, am 15.1.2019, stellt Sarr sein Manifest "Afrotopia" im Literaturhaus Stuttgart vor.
Felwine Sarr (Photograph by Rama, Wikimedia Commons, Cc-by-sa-2.0-fr)