Einleitung
Im Juli 2006 verbrachten wir unseren Familienurlaub in der Bretagne. Bei der Rückreise Ende des Monats über Paris war (natürlich) ein gemeinsamer Besuch des neuen Musée du quai Branly eingeplant. Noch ganz unter dem Eindruck des Gebäudes, der Ausstellungsräume und der gezeigten Stücke kamen wir einen Tag später nach Erbach (Elfenbeinmuseum), um die Tagung im Herbst 2007 weiter abzusprechen und zu planen.
Auch hier war ein Besuch der Ausstellung vorgesehen, und, was für eine Überraschung! Vieles, was mir im Musée du quai Branly als Nachteil erschienen war:
- die schlechte Ausleuchtung vieler Stücke;
- kaum lesbare Texte, da zu kleine Schrift und/oder zu dunkel;
- riesige übergangslose Räume;
war hier auf eine sehr durchdachte, klare Art gelöst und gestaltet.
Bild "Startbild; Collage by G@HService Berlin, V.Schlothauer"
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Bildquelle: Eric Makin 2007
Abwechslungsreich gestaltete Ausstellungsräume
Die Ausstellungsräume sind jeweils außerordentlich gut gestaltet und klar voneinander mit jeweils eigenen Farb- und Raumkonzepten - entsprechend der ausgestellten Stücke - voneinander abgegrenzt.
(Fotografiert haben wir leider nur im ersten Raum - vom Eingangsbereich her gesehen.)
Trennung der einzelnen Vitrinen in den Vitrinengängen
Innerhalb des größten Raumes sind die Vitrinengänge räumlich und durch Licht so voneinander getrennt, dass jede Vitrine als ein eigener Abschnitt empfunden und eine Konzentration des Besuchers auf die jeweils gezeigten Figurengruppen unterstützt wird.
Farblicher Hintergrund in den einzelnen Vitrinen
Jede Vitrine hat ein individuelles räumliches und farbliches Konzept, und wirkt dadurch jeweils wie eine eigene kleine Ausstellung. Die Stücke sind so zusammengestellt, daß das jeweilige Vitrinen-Design diese gut zur Geltung bringt.
Blick in Vitrine - ERB Ausstellung,Vitrine01-1 AS
Blick in Vitrine - ERB Ausstellung,Vitrine02-1 AS
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Blick in Vitrine - ERB Ausstellung,Vitrine08 EM
Blick in Vitrine - ERB Ausstellung,Vitrine09 EM Klassisches Konzept
Texttafeln sehr gut lesbar
Im Normalzustand sieht der Besucher eine etwa 15 cm herausragende Schublade mit roten und weißen Kurz-Texten auf schwarzem Hintergrund. Diese Schubladen sind herausziehbar. Auf weißem, hintergrundbeleuchtetem Glas sind die Lang-Texte in schwarzer Schrift zu den einzeln Stücken sehr gut lesbar. Zum Teil sind hier auch erläuternde Bilder zu den Stücken zu sehen.
Der Besucher erlebt den Text so in zwei Stufen: einer Kurzversion, als dunkles Feld und eine ausführliche Version, als weißes Feld.
Blick in Vitrine - ERB Ausstellung,Vitrine01-2 AS
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Blick in Vitrine - ERB Ausstellung,Vitrine02-2 AS
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Blick in Vitrine - ERB Ausstellung,Vitrine02-4 AS
Indirekte Ausleuchtung der einzelnen Stücke
Die Beleuchtung ist in der jeweiligen Vitrine für den Betrachter nicht zu sehen. Die Stücke werden von Lämpchen angestrahlt, die unter einer Holzleiste verborgen sind.
Fazit
In keinem völkerkundlichen Museum habe ich bisher derartiges gesehen.
Nachtrag
Nachtrag von Herrn Ulrich Godenschweger, Kulturmanagement, Deutsches Elfenbeinmuseum Erbach, 02/2008:
"Der Name unseres Gestalters ist Johannes Kessel, Jg. 1969, Inhaber des Designer-Studios "studio lebensform GmbH" in Erbachs Nachbargemeinde 64756 Mossautal.
Herr Kessel hatte auch die vorangegangenen Sonderausstellungen für uns gestaltet:
- 2001 "Das Grab des Tutanchamun",
- 2003 "Auferstehung des Ötzi",
- 2004 "Aufbruch ins Nirvana",
- 2005 "Mammut - Riesen aus der Unterwelt".
Die Umgestaltung unseres Elfenbeinmuseums 2006 ist sein bisher größtes Projekt. Die Vitrinen mit den ausziehbaren Läden gehen auf seine Entwürfe zurück.
Probleme mit dem Licht in den Vitrinen gibt es nicht, da es sich um Kaltlicht handelt. Die Spots, die von vorn auf die Objekte gerichtet sind, befinden sich außerdem zwischen dem äußeren Holzrahmen und einem inneren Glasrahmen."
Auf der folgenden Seite finden Sie weitere Impressionen der Vitrinen.
Weitere Impressionen von Eric Makin
©2007 Deutsches Elfenbeinmuseum Erbach&Eric Makin
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