Vom 31. Mai bis 20. Juni 2009 besuchte eine Gruppe von 6 brasilianischen Indigenen Europa. Hier die Reisebilder und -Filme.
Guapore Projekt 2009
In den Ethnologischen Museen Deutschlands und Europas lagern hunderttausende von Gegenständen von tausenden verschiedener Ethnien und Stammesgemeinschaften dieser Welt. Im Jahr 2009 besuchten einige Indigene Europa, eine gemischte Gruppe Alt und Jung, Frauen und Männer, um die vor 50 beziehungsweise 70 Jahren angelegten Sammlungen ihrer materiellen Kultur in den Museen Basel, Berlin, Leiden und Wien anzusehen und gemeinsam mit Wissenschaftlern zu bearbeiten.
Diese Beiträge waren ursprünglich Teil der Webseite about-amazonas.de, die sich im Juli 2015 in Auflösung befindet.
Bis 2010 hat die BRD ca. 20Mio € investiert, um mit brasil. Justizministerium, brasil. Indianerbehörde, indianischen Gemeinden und Organisationen, Nichtregierungsorganisationen die Demarkierung von 198 Gebieten Indigener Gruppen zu realisieren.
Txinamanty, ihr Sohn Bwquá und ihr Bruder Purá, die letzten überlebenden Kanoê der TI Omerê, stellen Gegenstände ihrer Kultur her. Kanoê aus der TI Guaporé und der TI Rio Branco, beobachten die Herstellung, um vergessenes Wissen zu erlenen.
Die Kanoê sind heute eine Gruppe von weniger als 200 Personen. Der größere Teil lebt in den Terras Indígenas Guaporé, Rio Branco (zwei Familien) und Omerê (3 Personen), im Westen des Bundeslandes Rondônia, nahe der Bolivianischen Grenze. Die genaue Personenzahl ist nicht einmal der FUNAI (Brasilianische Indianerschutzbehörde) bekannt.
Eine dreijährige Zusammenarbeit mit den Yudja-Indianern aus Brasilien trug im Herbst 2006 erste Früchte. Tinini, NhãNhã, Yasenaku und Karin Juruna, reisten im September in Begleitung der Ethnobotanikerin Simone Athayde nach Basel und übergaben dem Museum der Kulturen eine Sammlung Musikinstrumente. Eine solche Zusammenarbeit ist eine langfristige Angelegenheit, die ohne die Mitarbeit verschiedener Akteure nicht möglich ist.
2001 gründeten die Yudja einen eigenen Verein, Associação Yarikayu - povo Yudja
Gleice Mere organisiert das Treffen bereits jetzt in Brasilien. Sie arbeitet seit Jahren zu und mit diesen Indigenen. (umfangreiches Fotomaterial, Kontakte zu den Familien Snethlage und Caspar, mehrmalige Aufenthalte im Reservat). Ihr Verlobter Tanúzio Gonçalves de Oliveira arbeitet seit 17 Jahren im "Terra Indigena Rio Branco" und ist heute dort der zuständige Mitarbeiter der Indianerbehörde FUNAI. Daher liegen offizielle Ausreiseerlaubnisse der Brasilianischen Indianerbehörde vor, ohne die
Ein paar Notizen, Anmerkungen, Details zu Sammlungen, Museen, Sammler, Teilnehmer und Ethnologen zum Guapore-Projekt.
Im September 2006 war eine Gruppe von vier Yudjá (Juruna) des Xingu-Gebietes zu Gast in Basel und überreichte u.a. eine Belegsammlung von Musikinstrumenten aus Brasilien an das Museum der Kulturen.
Wir verwalten in unseren völkerkundlichen Museen ein gemeinsames Weltkultur-Erbe, ein großes Potenzial der friedlichen Begegnung mit vielen Menschen und Gemeinschaften der Welt. Bereits seit den 1970er Jahren ist das Interesse indigener Gruppen und Nationen an den Beständen ihrer materiellen Kultur in den völkerkundlichen Museen festzustellen.
In den Ethnologischen Museen Deutschlands und Europas lagern hunderttausende von Gegenständen von tausenden verschiedener Ethnien und Stammesgemeinschaften dieser Welt.
Für uns in Europa eine unübersehbare Vielfalt, die wir mit Mühe verwalten, erhalten und davon maximal drei bis fünf Prozent ausstellen. Gegenstände ohne Bedeutung für uns.
Für die Nachfahren der Hersteller ist es jeweils ihre Geschichte und Kultur.
Aus wissenschaftlichen Gründen vor Jahrzehnten gesammelt, sind die Fotos,